Einfamilienhaus
Zepernick
Wie mit ausgebreiteten Armen öffnet sich der trichterförmige Grundriss der Sonne, um optimal vom passiv-solaren Gewinnpotential zu profitieren.
Mit einer Umluftanlage wird die zum First des zweigeschossigen Glashauses aufsteigende Warmluft in einem Sammelrohr abgesaugt und durch eine Hypokaustenwand im Inneren des Gebäudes geführt. Hier gibt die Luft ihre Wärme an die Rohrwände der Speicherwand aus Lehm-Kalk-Steinen ab und wird danach – abgekühlt – wieder dem Glashaus zugeführt. Über Wärmeleitung gelangt die Wärme an die Oberflächen der Speicherwand und wird großflächig an den Raum abgestellt. Die Wärmeabgabe erfolgt ungeregelt phasenverschoben, was bedeutet, dass der angrenzende Raum noch Wärmestrahlung erhält, nachdem die Sonne unter-gegangen ist.
Außer der passiv-solaren Erwärmung ist das Glashaus technisch unbeheizt. Es ist ein „echter“ Wintergarten, der im Winter nicht vollständig als Wohnraum genutzt wird sondern als Pufferraum zur Verfügung steht.
Die sommerliche Überwärmung des Glashauses wird durch Verschattungsanlagen und Lüftungsklappen am First und der Fassade vermieden.