Waldsiedlung

Ferch | Brandenburg

Eine aus 12 Wohneinheiten bestehende Kleinsiedlung soll unter Berücksichtigung ökologischer Kreisläufe auf dem Gelände einer ehemaligen „Ferienkolonie“ am Ortsrand von Ferch entstehen.

Die Gebäude werden als Niedrigenergiegebäude mit der Integration solarer System konzipiert. Die Anordnung auf dem Grundstück ermöglicht eine gemeinschaftsorientierte Nachbarschaft der Bewohner, geht schonend mit dem Baumbestand um und lässt noch Raum für Kleingärten, eine Spielgelände und eine Binsenkläranlage.

Die Gebäudeplanung und -baukonstruktion soll hohes Maß an Bauherreneigenleistung ermöglichen.

Atriumhausgruppe (Underground houses)

Über eine Freitreppe, die von oben in den Gartenhof – das private Atrium – führt, gelangt man in die Wohnungen.

Alle Räume können durch hochwertige Verglasungen visuell mit einander über das Atrium in Verbindung gebracht werden, so dass eine großzügige und offene, aber auf die Wohnung begrenzte eigene abgeschlossen „Welt“ erlebbar wird. Oberhalb der Privatsphäre in der Wohnebene findet das kommunikative Nachbarschaftsleben auf den Gebäudedächern statt.

Die aus drei Häusern bestehende Wohnanlage fügt sich vollständig in das Gelände ein, gibt die überbaute Fläche durch intensive Dachbegrünung der Natur zurück und lässt den Blick auf den unmittelbar anschließenden Waldrand frei.

Der nordöstlich tangierende Waldwanderweg führt den Besucher direkt an dem Gebäude entlang, ohne den Bewohner wahrnehmen zu können. Durch die Erddeckung und Anböshung werden Wärmeverluste minimiert, die freien nach außen zeigen Fassaden sind mit dunkelrotem Klinker gestaltet, was die Ortsverbundenheit betont.

Ursprünglich 1980 für Berlin-Lübars geplant, wurde das Entwurfskonzept für den Standort Ferch 1992 erneut thematisiert.